Niklas Schraps
Aufgabenstellung
Schon seit einiger Zeit zeichnen sich in der Gesellschaft neue Umgangsformen mit den Themen Sterben, Tod und Trauer ab. Dieser Prozess wird unter anderem durch die demografischen Entwicklungen ausgelöst, dessen Folge eine immer älter werdende Gesellschaft ist. Daraus resultieren neuen Sichtweisen, die zu einer anderen gesellschaftlichen Auseinandersetzung mit dem Thema Sterben führen. Abweichend von dem Wunsch schmerzlos in kurzer Zeit zu versterben, sind Multimorbidität und chronisch degenerative Erkrankungen prägende Bilder des heutigen Sterbens. Die Zahl der Menschen, die eine Begleitung benötigen, wird immer größer.
Gerade für schwerstkranke Menschen ist der Raum, der in dieser Lebensphase bewohnt wird, von besonderer Bedeutung. Ein guter Entwurf kann ein positives Wohlgefühl fördern, das Wohlbefinden steigern, helfen Stress und Ängste abzubauen und Sicherheitsbedürfnisse entsprechen. Dementsprechend ist es wichtig und notwendig, Räume zu entwerfen und gestalten, die eine hohe atmosphärische Qualität haben und die jeweiligen Bedürfnisse berücksichtigen.
Bei diesem Entwurf gestalten die Studierende einen Lebensort und Lebensräume für schwerkranke Menschen, die ihre letzte Lebenszeit in diesem Hospiz verbringen werden. Der Entwurf soll ausdrücklich konzeptgeleitet sein, d.h. man setzt sich mit dem Thema Endlichkeit und mit den Themen Sterben, Tod und Trauer auseinander und entwickeln daraus eine Entwurfsidee. Es ist insbesondere möglich, und auch erwünscht, das Raumprogramm entsprechend dem Konzept anzupassen und zu verändern