BDA Studienpreis 2022 - vier Studierende ausgezeichnet

Im Rahmen des „Open House“ des Fachbereichs Architektur an der Frankfurt University of Applied Sciences zeichnet der BDA Frankfurt vier Studierende mit dem hessenweit ausgelobten Studienpreis des BDA Hessen aus.

Die Jurysitzung fand am 3. Mai 2022 statt. Die BDA Mitglieder Frank Brammer, Moritz Kölling, Eun-A Pauly, Sebastian Pfau, Peter Rodriguez, und Antje Voigt überzeugten sich von der besonderen Qualität und dem hohen Niveau der Ausarbeitung der Bachelor- und Masterarbeiten der letzten beiden Semester und gratulieren den Ausgezeichneten.

Alle Arbeiten sind auf dem iLab-Blog zum Open House einzusehen:

zum OPEN HOUSE

 

Wintersemester 2021/2022

Preisträgerin Studienabschlussarbeit Masterthesis

Anna Bulavintseva

Der Entwurf für die ukrainische Byrjutschyj-Halbinsinsel im Asowschen Meer leistet einen überzeugenden Beitrag zum Ausgleich der natur- und landschaftsökologischen Aspekte des Nationalparks mit den Interessen einer gewachsenen touristischen Siedlung. Wie eine Klammer umfassen das Eingangsbauwerk und das Besucherzentrum mit ihren Besucherplattformen, den Stegen und dem Aussichtsturm die bestehende Siedlung. Sie grenzen so die Sphäre touristischer Entwicklung von der unberührten, vormals durch einen Zaun abgetrennten Natur ab und machen diese andererseits erst erlebbar. Die bestechend einfache, doch prägnante Architektur mit ihrer aufgeständerten Bauweise erstreckt sich in die Landschaft und berührt diese doch nicht. Durch die Wahl ökologischer Materialien und Bauweisen wird der ökologische Fußabdruck im Wortsinne minimiert. Eine Architektur, die angesichts der jüngsten bedrückenden Ereignisse an die friedliche Koexistenz von Mensch und Natur appelliert.

 

Wintersemester 2021/2022

Preisträgerin Studienabschlussarbeit Bachelorthesis

Eva Hoffmann

Dem Projekt gelingt es, durch locker zueinander gruppierte Gebäude eine zum Fluss hin durchlässige Quartiersstruktur zu entwickeln und so das Rheinufer wieder erlebbar zu machen. Durch Sicht- und Straßenachsen, die Bezüge aus dem nahegelegenen Wohngebiet aufnehmen, wird eine neue Verbindung zum Fluss geschaffen. Die Gebäudekörper sind um gut proportionierte Stadtplätze mit vielfältigen Nutzungsangeboten geordnet. Die modular aufgebauten Bausteine bieten ein zeitgemäßes Angebot moderner Wohnformen. Die Arbeit besticht durch eine ideenreiche Darstellung der vielfältigen innen- und außenräumlichen Bezüge.

 

Sommersemester 2021

Preisträger Studienabschlussarbeit Masterthesis

Philipp Frankmann

Der Entwurfsverfasser entwickelt einen die Stadtgestalt prägenden 60 m hohen Wohnturm. Dieser bildet innerhalb der verdichteten urbanen Struktur einen markanten Hochpunkt mit Ausblick zum Hauptbahnhof und zum Stadtzentrum. Im Sockel werden multifunktionale Flächen für Co-Working Spaces, Büronutzungen und Veranstaltungen geschaffen. Der Entwurf verdichtet das Areal und bereichert dieses durch eine Kulturfabrik, eine KiTa sowie andere öffentliche Nutzungen. Die Fassade spiegelt die in der Umgebung vorhandene rote Farbigkeit wider. Die Jury lobt die Arbeit für die 2/2 ausdruckstarke Nachverdichtung und den sensiblen Umgang mit dem Bestand, die durchdachte Nutzungsmischung und die wohl proportionierten Freiräume für Besucher und Anwohner.

 

Sommersemester 2021

Preisträgerin Studienabschlussarbeit Bachelorthesis

Melanie Jost

Die Arbeit zeichnet sich aus durch eine fundierte Analyse des Ortes, seiner Geschichte und seiner Potenziale. Anstelle der einstigen Gaststätte entwickelt die Verfasserin einen öffentlichen Quartiersplatz mit Blick auf die Niddawiesen. Der Platz wird gehalten durch eine Markthalle und ein Quartiersgewächshaus und flankiert von einem Gartenrestaurant am Niddaarm. Der Entwurf besticht durch einfache bauliche Maßnahmen, die sich in reduzierter Architektursprache ganz selbstverständlich in den Stadt- und Landschaftsraum einfügen. Die Interventionen sind funktional aufgeladen als soziale Möglichkeitsräume und begründen sich auf den Bedürfnissen und Bedarfen der Menschen, die hier leben. Frau Jost führt mit ihrem Projekt die soziale Siedlungsentwicklung des Neuen Frankfurt in eine nachhaltige Zukunft. Dies geling ihr tiefgründig, facettenreich und humorvoll!

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JUNG Architekturgespräch “Sinn und Sinnlichkeit”

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Ausstellung Deutscher Ziegelpreis 2021 | Fritz-Höger-Preis 2020 für Backstein-Architektur mit Werkbericht von Andreas Krawczyk