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Architektur Denken – Peter Zumthor

Was auch immer es ist – die Art und Weise, wie du deine Geschichte online vermittelst, kann einen gewaltigen Unterschied ausmachen.

Architektur Denken regt mich persönlich immer wieder zum Nachdenken und Nachfühlen an. Sinnliche Erfahrungen aufzunehmen und zu verarbeiten, eine Architektur zur entwickeln welche stark aus dem Ort heraus entsteht und dem Leitbild einer Idee, einem Gefühl folgt. Peter Zumthor vermag mittels seiner intensiven Beschreibungen ein Gefühl für Orte zu vermitteln und beherrscht es dabei auch mittels geschriebenem Wort Bilder entstehen zu lassen. Architektur Denken regt mich als Leser also selbst dazu an, mir meine eigene Architektur zu erdenken und scheint mich aufgrund seiner Klarheit immer wieder auf den Boden der Tatsachen zurück zu holen und in gewisser Weise zu erden. Daher ist dies für mich ein unglaublich wertvolles Buch. Seine bedachte Arbeitsweise motiviert ständig in neue Themen einzutauchen.

Beobachten & verstehen

Zumthor spricht in zehn Kapiteln sehr persönlich über Erinnerungen, Gefühle, Stimmungen, Empfindungen und Interessen. Er beschreibt in poetischen Versen wie er zur Architektur steht, wie er sie sieht und mit ihren Bildern arbeitet. Dabei beobachtet er, nimmt Stimmungen auf und setzt sich sehr intensiv mit den Dingen auseinander. Zumthor will der Essenz der Dinge auf den Grund gehen. Er sucht nach potentiellen Wahrheiten und nach der nackten Schönheit. Er nutzt seinen Reichtum an Raumerlebnissen und überlagert seine Inneren Bilder und Sehnsüchte, um zu finden was er sucht. In seinen Texten spüre ich eine starke Verbundenheit zur Natur und unserem Kulturraum.

Inspiration

Als Inspirationsquelle nennt Zumthor die unterschiedlichsten Künste, er beschreibt wie andere sich mit Themen auseinander setzen und stellt das Verstandene in Kontext mit seiner eigenen Arbeit. Beim Lesen des Buches hat man das Gefühl einer allgegenwärtigen Leichtigkeit, einer Einfachheit, mit welcher der Autor an die Dinge herantritt. Er scheint sich nicht ablenken zu lassen, immer tiefer zu graben, bis er an den Ursprüngen des Seins angekommen ist. Er beschreibt unsere Umwelt als eine Art Speicher, welchen es zu lesen und zu Formen vermag. Durch diese Herangehensweise entstehen kräftige, mehrschichtige Bauwerke, welchen eine starke Atmosphäre Atmosphäre innewohnt.